Seesterne
An einem schönen Sommermorgen machte ein Mann einen Spaziergang am Strand. Dort sah er in einiger Entfernung einen Jungen, der komische Bewegungen machte. Neugierig ging auf ihn zu. Als er in seiner Nähe angekommen war, sah er den Jungen etwas vom Strand aufnehmen und es vorsichtig in das weite Meer werfen.
Er sagte: „Guten Morgen. Was tust Du denn da?“
Der Junge schaute auf und erwiderte: “ Die Flut hat die Seesterne ans Ufer gespült. Ich werfe sie wieder zurück ins Meer; sonst werden sie in der Sonne vertrocknen und sterben.“
„Aber junger Mann,“ meint der Ältere mit einem Lächeln. „Hier gibt es kilometerweit Millionen von Seesternen, die an den Strand gespült wurden. Du kanns t doch nicht alle retten, es sind doch viel zu viele! Das mach tdoch keinen Sinn!“
Der Junge hörte freundlich zu. Dann bückte er sich, nahm einen Seestern in die Hand und warf ihn in die Wellen.
„Für diesen einen hier macht es einen Sinn“.
nach L. Eiseley